Auszüge aus den Arbeitsunterlagen des Gesprächskreises
"stachelschriften - Das leuchtende Schaf und die Rote Kuh"

(Kooperation mit reiseredaktion.eu Uruguay 2013/14)


Die Rote Kuh




Die internen Protokolle aus 2015 können an dieser Stelle nicht publiziert werden.
Unsere Aufzeichnungen und Kommentare stehen geschlossenen Gruppen zur Verfügung.
( in Bezug zu den Themen Agenda 21, Milennium Goals, Rio etc. )



Wenn Schafe leuchten

Bunte Vögel, Rinder, Pferde,
weit entfernt, kaum wahrgenommen,
ein kleiner Fleck auf dieser Erde,
ist in der Zukunft angekommen.
Der Völkermord ist lang vergessen,
geschwärzte Seiten, Vergangenheit,
Kultur wird längst in Geld bemessen,
ein Land zum Ausverkauf bereit.

Die letzte Achtung ist verloren,
die Hürden sind gefallen,
Nahrung aus Bioreaktoren,
ein Land der Lagerhallen.
Zollfrei und pausenlos bewacht,
stapelt sich Containerware,
genetisch hoch brisante Fracht,
Devisenquelle auf viele Jahre.

Die Böden in Glyphosat getränkt,
das Saatgut von Konzernen,
Indigene getötet, Bauern verdrängt,
ein Land greift nach den Sternen,
öffnet die Tore den Investoren,
verspricht dem Volk die große Welt,
das Volk indes ist längst verloren,
Eliten greifen nach dem Geld.





Und während sie das Land verseuchen,
Monsanto Soylent produziert,
beginnen Schafe nachts zu leuchten,
wird deren Genpool ruiniert.
Das Volk steckt tief in seinem Glauben,
verehrt den Popen und die Pfaffen,
läßt sich derweil die Äcker rauben,
zum Anbau neuer Biowaffen.

Da hilft kein Beten und kein Trauern,
kein Papstbesuch, der sie befreit.
Wie lange wird es wohl noch dauern,
wie lange haben sie noch Zeit?











Millionen von Jahren der Selektion,
Milliarden von Mutationen,
vom ersten Äon bis zum Karbon,
nun endlich kann man klonen.

Jetzt schafft man Menschen, die sich lohnen,
man läßt sie kriechen, läßt sie beten,
schafft ihnen tausend Konfessionen,
unzählige Propheten,
baut ihnen eine Kinderwelt,
hält ihnen fromme Reden,
von einem, der die Sternlein zählt
und einem Garten Eden.

Ganz nebenbei wird noch erzählt,
Gott habe manche auserwählt,
so hat man es gelesen,
im Buch der höchsten Wesen.

Sie sehen uns als Menschenherden,
wollen das Erbgut infizieren,
Leben soll ein Lizenzgut werden,
sie wollen Gene programmieren.
Silizium soll den Geist ersetzen,
normgerecht, standardisiert,
Mensch und Maschine sich vernetzen,
bedarfsgerecht reformatiert.






Wenn Schafe tauchen, Vögel krauchen,
wenn Algen auf der Weide stehen,
wird man den Menschen nicht mehr brauchen,
soll er geplant zugrunde gehen.

Wo die Natur Patenten weicht,
ein Android dem andern gleicht,
die Börsen unser Erbgut handeln,
sollen die Arten sich verwandeln.
Was mit dem Maiskorn einst begann,
war so geplant von Anfang an.

Nun sind die Völker angetreten,
vereinen sich in großer Masse,
denn nirgendwo auf dem Planeten
gibt es ein Recht auf Herrenrasse.

Ihr werdet keine Zwietracht stiften,
wir kennen Eure alten Schriften,
so sehr Ihr nach der Herrschaft strebt,
glaubt nicht, daß Ihr das überlebt.

Das Volk ist Euch weit überlegen,
ist stark genug, Euch wegzufegen.
Es hat erst angefangen,
Ihr seid zu weit gegangen.


Update 2019
Interne geschlossene Gruppe zum Thema Gentransfer-Projekt zur nachhaltigen Veränderung der menschlichen DNA ?
Was sind die Ziele hinter der in Montevideo entwickelten "Methode" ?
Sollten hier wirklich nur ein paar Schafe leuchten ?
( Unterlagen zu Vorbereitungen auf dieSommerkonferenz 2019 HU können bei der Redaktion eingesehen werden )


Update 2018

https://deutsch.rt.com/newsticker/75903-vorbote-weltuntergangs-israelis-verkunden-geburt/



(Anm. : Die Geschichte und die Ziele des Tempelinstitutes sind dazu lesenswert
https://de.wikipedia.org/wiki/Tempel-Institut )





...aus den Arbeitstexten:

betreffend der "Reinheit der Welt" finden sich zahlreiche Exkurse. Exemplarisch dient uns an dieser Stelle ein Auszug aus
https://bibelbund.de/2015/02/der-sinn-der-reinheitsgesetze/

(Dazu müssen wir dem Irrsinn zunächst einmal freien Lauf lassen, auch wenn es nur schwer zu ertragen ist...)



Der Sinn der Reinheitsgesetze
Frage: Welchen Sinn haben die Reinheitsgesetze in 3Mo 19, wenn ganz natürliche Vorgänge wie die Menstruation als unrein gelten?

Welche Bedeutung haben die Reinheitsgesetze im 3Mose 11-15? Ein gesundheitlicher Aspekt erscheint mir zur Erklärung nicht auszureichen. Warum etwa ist der Mann beim Samenerguss und die Frau bei der Menstruation unrein? Warum bleibt nach 3Mo 12,1-5 eine Frau nach der Geburt eines Mädchens doppelt so lange unrein wie nach der Geburt eines Jungen? Sind das nicht alles natürliche Abläufe, die Gott so gegeben hat?


Antwort durch
Thomas Jeising, Jg. 1963, verh., drei Kinder, studierte Theologie in Gießen und Apeldoorn; 20 Jahre Gemeinde- und Lehrdienst; seit 2014 Schriftleiter des Bibelbundes.
Veröffentlicht am 7. Februar 2015 aus Bibel und Gemeinde 106, Band 1 (2006), Seite 54-56.

Antwort:

Über die theologische Bedeutung der Reinheitsgesetze gab es im Lauf der Geschichte viele Spekulationen. Vor allem das „Warum” der einzelnen Regelungen blieb dunkel. Bisher hat niemand ein eindeutiges Prinzip entdecken können, warum etwa ein Tier unrein, das andere rein sein soll.Und die Bibel selbst sagt nichts zu den Gründen für die Unterscheidungen, obwohl sie, was die Tiere betrifft, schon früh bestanden haben müssen (1Mo 7,2; 8,20).

So waren die Ideen bei Juden und Christen zahlreich: Man hat im Wiederkäuen der reinen Tiere schon mal symbolisch die Beschäftigung mit dem Wort Gottes angedeutet gesehen. Rationalistisch gedeutet wurde alles als Hygienevorschriften (Schweinefleisch sei weniger haltbar oder weniger gesund) oder als Opposition gegen kanaanäische Riten gesehen (wenn in Kanaan das Schwein als Gott verehrt wird, dann ist es für Israel unrein). Ein gesundheitlicher Aspekt könnte höchstens im Blick auf die Ansteckungsgefahr bei bestimmten Hauterkrankungen geltend gemacht werden, die einen Menschen z. B. bei Aussatz unrein werden ließen. Aber gerade Aussatz ist in dieser Hinsicht eine ungefährliche Krankheit.

Moderne Interpreten meinten, dass sich die soziale Ordnung Israels in den Reinheitsgeboten abbilde. Auch eine Art Tierschutz wurde schon darin gesehen: Weil das Schwein nur zum Schlachten und Essen aufgezogen wird und sonst keinen Nutzen hat, soll man es nicht essen, weil dies der Würde des Tieres nicht entspricht. Auch die Überlegung, dass an den Stellen, wo 3Mose von Unreinheit redet, die Macht und das Wirken des Todes besonders zum Ausdruck kämen, ist nicht überzeugend. Man muß feststellen: keine Erklärung ist befriedigend.

Bei der Reinheit geht es offenbar vor allem um die kultische Reinheit. Das heißt: wer unrein wurde, war vom Tempel und von den Opfern ausgeschlossen, d.h. von der Begegnung mit Gott. Weil man sich durch Berührung eines unreinen Menschen selbst verunreinigen konnte, so war ein teilweiser gesellschaftlicher Ausschluß erst weitere Folge der Unreinheit. Die Reinheitsgesetze für Israel dienten auch der Absonderung von anderen Völkern und untereinander. Rein und unrein verdeutlichen, dass Israel das auserwählte Volk des heiligen Gottes ist. Er erwartet von seinem Volk auch Heiligkeit (3Mo 19,1ff; 5Mo 14,1ff).

Ich halte die Auswahl der reinen und unreinen Tiere und auch der reinen und unreinen Zustände für Willkür Gottes. Er verordnet in völliger Freiheit, ohne dass dafür innere Gründe zu erkennen sind. Sinnlos ist Gottes Ordnung deswegen trotzdem nicht. So erinnert die Freiheit der Wahl Gottes an Gottes freie Gnade und Liebe. Sie unterliegt ebenso keinem Prinzip. Der Töpfer kann mit dem Ton machen, was er will. „ Ist der Töpfer nicht Herr über den Ton und kann aus derselben Masse ein Gefäß machen, das auf der Festtafel zu Ehren kommt, und ein anderes, das für den Abfall dienen soll?” (Röm 9,21 vgl. Jer 18,4-6).

Die Unterscheidung von rein und unrein bei den Tieren hatte ihren Anfang genommen mit der Verfluchung der Schlange. Ohne dass damit gesagt ist, dass bestimmte Tiere oder Zustände der Sünde näher sind als andere, erinnern sie den Menschen ständig an seine Sündhaftigkeit und fordern ihn auf, auf seine Reinheit zu achten. So hat Gott die Geburt des Kindes mit Schmerz belegt. Um die Geschlechtlichkeit und das Zeugen eines Kindes herum, sind zahlreiche Gebote gelegt, die uns Menschen zeigen, wie wir uns von Gott entfernt haben und unsere eigenen Herren sein wollen.

Das Bundeszeichen der Beschneidung der Vorhaut des israelitischen Mannes soll verdeutlichen, dass das Böse aus jedem menschlichen Herzen weg muß (Beschneidung an der Vorhaut der Herzen). Die Unreinheit beim Samenerguss und der Menstruation zeigen das Gleiche an: „Mensch du bist nicht so wie Gott es will. Du brauchst Reinigung, um zu ihm kommen zu können.” Das liegt aber nicht daran, dass Samenerguss und Menstruation etwas Schlechtes wären, sondern an Gottes Entscheidung beides als Mahn- und Erinnerungszeichen einzusetzen. So wird zwangläufig jeder Israelit regelmäßig unrein.

Die unterschiedliche Stellung von Mann und Frau, die hier in der Länge der Unreinheit zum Ausdruck kommt, hat nichts mit ihrem Wert oder ihren Fähigkeiten zu tun, sondern sind ebenso Gottes willkürliche Entscheidungen, die ihren Anfang genommen haben mit der Schöpfung. Nach dem Sündenfall aber wird uns die Unterschiedlichkeit nicht mehr als beglückende gegenseitige Ergänzung bewusst, sondern führt uns immer wieder unsere Sündhaftigkeit vor Augen, weil es zu Konkurrenz und Machtkampf kommt. Die Stellung der Frau darf nicht als Herabsetzung verstanden werden, auch wenn dies von Männern und Frauen immer wieder getan wird.

So wird nachvollziehbar, dass die unreinen Tieren in der Erscheinung des Petrus als rein gelten sollen (Apg 10,15). Es liegt nicht an ihnen, sondern ist Gottes Entscheidung. Paulus kann sagen, dass nichts unrein an sich selber ist (Röm 14,14). Das ist es auch was er meint, wenn er schreibt (Tit 1,15): „Für Reine ist nämlich alles rein; für Ungläubige und Unreine dagegen ist nichts rein”. Da es bei den Reinheitsgeboten um das Verdeutlichen des menschlichen Zustand gegenüber dem Heiligen Gott geht, der fordert: „Ich bin heilig und ihr sollt auch heilig sein!”, darum ist für den Menschen, der durch den Glauben an Christus geheiligt und gereinigt ist, nichts mehr unrein. Die Reinheitsgebote haben im Neuen Bund durch den Glauben ihre Aufgabe verloren. Der Glaube an Christus tritt an die Stelle der Reinheitsgesetze, in dem er uns zugleich erinnert, dass wir Sünder sind und wie wir gereinigt wurden durch das Blut des Herrn Jesus Christus.

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Hinweise auf andere Themen:

Seminare - freie Vortragstexte


Am Ende der Hauptseite www.stachelschriften.de findet sich eine Themenliste mit Diareihen und Texten. Diese können eigenständig als Vorbereitung durchgearbeitet werden.
Anschließend laden wir gerne zur Gesprächsrunde. Alle genannten Einzelpunkte stehen dabei zur freien Debatte. Wir freuen uns über jede Gegendarstellung, über jeden fundierten Widerspruch zu den aufgeführten Fakten und Meinungen.

Regelmäßige Teilnehmer erhalten den nachfolgend dargestellten Button als Anerkennung ihres Interesses am Diskurs. Sehr viele Daten und Erkenntnisse stammen aus genau diesen Gesprächstreffen. Dafür danken wir auch an dieser Stelle allen Beteiligten.

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